Sie ist die größte der kroatischen Inseln und zeigt sich bei der Ankunft über die gewaltige Brücke von ihrer herben und karstigen Seite – die Insel Krk hat viele Gesichter und gibt sich sowohl abwechslungsreich als auch beeindruckend vielfältig in punkto Freizeitaktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Seitdem Krk mit einer 1.310 Meter langen Brücke mit dem Festland verbunden ist, stieg die ohnehin sehr gut besuchte Insel zu einem der beliebtesten Ferienziele Kroatiens auf, was nicht zuletzt ihrer guten verkehrstechnischen Infrastruktur geschuldet ist. Doch verdankt die Insel Krk ihre Beliebtheit in erster Linie ihrer vielseitigen Landschaft, die von kahl und karg bis üppig grün für jeden Geschmack die passenden Naturschönheiten bietet. Der Nordosten und Osten der Insel wird von einer schwer zugänglichen Küste und fahlen Steinwüsten dominiert, dagegen wird Krk im Süden allmählich grüner, bis die Vegetation im Südwesten sogar in einen prächtig gedeihenden mediterranen Wald übergeht. Im fruchtbaren Mitteltal der Insel trifft man zwischen der Bucht von Omisalj und der Bucht von Baska mit Weinbergen, Getreidefeldern, Olivenhainen sowie Obst- und Gemüsegärten sogar einen kleinen Garten Eden an.
Von der Brücke aus erreicht man zuerst das oberhalb der Omisaljski-Bucht gelegene Omisalj, das neben Krk-Stadt der älteste und kulturell bedeutendste Ort der Insel ist. Sehenswert sind die romanische Basilika sowie die Kapelle Sveti Anton, die auch einen sehr schönen Blick auf die Bucht bietet. Wen es eher zum Wasser zieht, findet in dem wirklich sehr kleinen Ort Njivice grenzenlose Strandfreunden. Obwohl Njivice auf den ersten Blick recht neu wirkt, errichteten bereits die Römer im einstigen Castrum Musculum eine wenngleich kleine Garnison. Ein kleines insulares Idyll trifft man am Westkap der Insel in und um Glavotok an. Zu dem nur von wenigen Besuchern entdeckten Ort führen mauergesäumte Sträßchen mit Olivenhainen und Feigenbäumen. Nur etwa zehn Häuser umfasst das malerische Fischerdörfchen, das von einem Franziskanerkloster dominiert wird. Glavotok ist ein Geheimtipp für alle, die dem touristischen Trubel der Ferienorte zumindest zeitweise den Rücken kehren wollen. Die Inselhauptstadt Krk-Stadt liegt von mächtigen Bastionen und Wehrtürmen gut geschützt in einer Bucht. Von der einstigen römischen Vergangenheit der Stadt zeugen nicht nur die bastionsartigen und das Stadtbild prägenden Wälle, sondern auch die Vielzahl gesunkener Schiffe, die mit Amphoren beladen auf dem Meeresgrund liegen. Lohnenswert ist auch ein Abstecher von Punat aus mit dem Taxiboot zur Klosterinsel Kosljun, wo Benediktiner im 13. Jahrhundert eine Abtei gründeten, die etwa zweihundert Jahre später von Franziskanern übernommen wurde. Punat selbst verfügt über einen großen Yachthafen mit Marina und gilt als Paradies für Segler und Freizeitkapitäne aller Art. Ausflüge Ein wunderschönes Ausflugsziel ist die kleine Klosterinsel Kosljun, die inmitten einer tiefen Bucht gegenüber der Stadt Krk liegt. Benediktinermönche gründeten hier im 13. Jahrhundert ein Kloster, das im 15. Jahrhundert von Franziskanern übernommen wurde. Das Klostermuseum und die Bibliothek enthalten neben glagolitischen Handschriften viele archäologische Fundstücke. Auch die Nachbarinsel Rab lädt zum interessanten Tagesausflug ein. Setzt man von Baska aus nach Lopar über, erblickt man nicht nur eine schöne Felskulisse, die Schiffe werden auch sehr oft von Delphinen begleitet. Sehenswürdigkeiten Ein Bummel durch Omisalj verbindet mediterranes Flair mit historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Der älteste Ort auf Krk bietet schon von weitem einen imponierenden Anblick, da Omisalj sehr erhaben auf einem hohen Berg thront. Doch so trutzig, wie es der erste Anschein vermuten lässt, ist das behagliche Städtchen keineswegs. Die einstige Frankopanen-Stadt kann mit der Marienkirche eine schöne, romanische Basilika aus dem Jahr 1213 vorweisen. Nach und nach wurde die Kirche mit Glockenturm, Loggia und Kuppel ergänzt. Bemerkenswert sind die glagolitischen Inschriften im Innern des Gotteshauses. Auch das Kirchlein des heiligen Anton nahe dem einstigen Wasserturm ist nicht nur schön anzusehen, von hier aus kann man nachts die Lichter von Rijeka über das Meer leuchten sehen. Die in der Antike bedeutende Hafenstadt Krk wird von wuchtigen Befestigungsmauern und einem Kastell geschützt. Die Relikte römischer Thermen, die Marienkirche und die Quirinuskirche lohnen ebenfalls einen Besuch. Auch das geschichtsträchtige Städtchen Vrbnik an der Ostküste von Krk sollte auf der Besichtigungstour nicht fehlen. Vrbnik gilt als Hochburg der Glagolismus-Bewegung und hortet in einer historischen Bibliothek wertvolle alte Handschriften. Neben der wunderschönen gotischen Kirche mit ihrem interessanten Innenleben lohnt auch ein Abstecher zur Aussichtsplattform unterhalb des Gotteshauses, von der aus Insel, Bucht und das Festland ein spektakuläres Postkartenmotiv bilden. Sportmöglichkeiten Sportlich betätigen kann man sich auf Krk überall. Radfahren und Wandern sind neben verschiedenen Wassersportarten die beliebtesten Freizeitaktivitäten auf der Insel. Wer nicht mit großem Sportgepäck anreisen möchte, kann sich zum Beispiel in der Touristenhochburg Njivice ganz nach Lust und Laune eindecken. Fahrräder werden hier ebenso vermietet wie Surfbretter, Paddelboote und Wasserski. Manche Hotels verfügen über Tennisplätze, Minigolfanlagen und Tischtennisanlagen. Auch das Erkunden der Unterwasserwelt stellt auf Krk kein Problem dar, da die Tauchclubs und Tauchertreffs von Njivice, Punat und Baska neben Kursen auch das nötige Zubehör bieten. Herrliche Wanderwege führen von Baska aus in alle Himmelsrichtungen und garantieren je nach Strecke phantastische Panoramablicke. Eine Wanderbroschüre macht die Orientierung auf Krk einfach und führt sicher über kahles Gestein oder durch lauschige Kiefernwäldchen. Kurzer geschichtlicher Überblick Die ersten Siedler ließen sich bereits zu frühgeschichtlichen Zeiten auf Krk nieder, was anhand von Funden aus der Steinzeit nachgewiesen wurde. Hügelgräber und Wallburgen der Liburner sowie viele Relikte aus römischen Zeiten legen Zeugnis von der wechselvollen Vergangenheit der Insel ab. Mit der Völkerwanderung kamen die Kroaten nach Krk und zur gleichen Zeiten nahm der byzantinische Einfluss auf Dalmatien ab. Ein bedeutendes Dokument aus den Anfängen des kroatischen Staats ist die um 1100 datierende Tafel von Baska, die eine Schenkungsurkunde zum Inhalt hat. Während Ungarn sich mit Venedig um Dalmatien stritt, richteten sich die Frankopanen recht dauerhaft auf Krk ein. Das Blatt wendete sich erst um 1480, als die Frankopanen-Fürsten untereinander in Streit gerieten, was die Venezianer sofort ausnutzten und die Insel vereinnahmten. Bis zum Ersten Weltkrieg erging es Krk ähnlich wie den übrigen Kvarner Inseln, und 1918 vereinigte sich Krk zusammen mit Dalmatien und Kroatien zum Königreich Jugoslawien. Auf Krk blieben bemerkenswert viele Steintafeln, Handschriften und sogar Drucke der altslawischen Schrift „Glagoliza“ erhalten, die sehr wahrscheinlich im 9. Jahrhundert von dem sogenannten „Slawenapostel“ Kyrillos aus Saloniki geschaffen wurde. Die Schrift, die sich aus griechischen und orientalischen Buchstaben zusammensetzt, wurde den Besonderheiten der slawischen Sprache angepasst und diente zum besseren Verständnis von Bibeltexten. Strände Das dichteste und lebhafteste Badevergnügen spielt sich an den Stränden von Njivice, Malinska, Krk, Punat und Baska ab. Obwohl die Strandabschnitte keinesfalls klein oder beengt sind, kann es hier während der Hochsaison auch mal etwas gedrängt zugehen. Das Badeparadies Njivice lockt mit einem sehr schönen Feinkiesstrand am Sunset-Beach im Süden. Auch zahlreiche Kies- und Felsbuchten versprechen außerhalb der Stadt ein etwas ruhigeres Badevergnügen. FKK-Freunde finden in den Buchten von Uvala Drazica und Uvala Dumboka schöne Plätzchen, die außerdem eine herrliche Sicht bis nach Cres und das Festland bieten. Der nach Malinska führende „Paradiesweg“ führt entlang der Küste und gibt immer wieder Gelegenheit für einen Abstecher ins türkisblaue Meer. In Punat gibt sich die internationale Wakeboarder-Szene ein Stelldichein und Taucher starten zu interessanten Touren in die mit antiken Fundstücken durchsetzte Unterwasserwelt von Krk. Einsame Kiesbuchten findet man etwas abseits von Vrbnik, das ansonsten ein angenehmes Strandbad mit Kiosk vorweisen kann. Familien finden in Baska ein ideales Bade- und Planschrevier vor. Der kilometerlange, mit Sand und Kies bedeckte Badestrand fällt sehr flach ins Meer ab und ist besonders für Kinder und ungeübte Schwimmer hervorragend geeignet. In der Umgebung gibt es noch einige kleine Kiesbuchten, die etwas abseits vom Trubel und geselligen Leben des Hauptstrands liegen. |
Entfernung von Apartments Miki: 75 km Fahren auf einer Landstraße E65 + D102 (Sveti Juraj – Senj – Novi Vinodolski – Crikvenica)
Website: http://www.krk.hr/